VKS 4.5 – Falsche Ausrichtung der Tatkamera führt zur Einstellung des Verfahrens

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Das VKS 4.5 wurde als Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachungssystem für die amtliche Verkehrsüberwachung in Deutschland zugelassen. Mithilfe einer Videokamera wird ein definierter Fahrbahnabschnitt aufgezeichnet, dessen geometrische Eigenschaften zuvor vermessen, protokolliert und geprüft werden müssen. Die Bildinformationen der Videokamera werden digitalisiert und als Einzelbildsequenzen in sogenannten Sekundenpaketen gespeichert. Damit korrekte Messergebnisse generiert werden können, müssen eine Vielzahl an Einrichtungsparametern berücksichtigt werden, wozu auch die Aufstellhöhe der Videokamera und die Ausrichtung gehört.

Vorläufiges Aus für Section Control in Deutschland

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Section Control ist ein in Deutschland relativ neues Verfahren zur Geschwindigkeitsüberwachung, das in mehreren europäischen Ländern bereits gängige Praxis ist. Das bisher einzige in Deutschland zugelassene Messgerät ist das TraffiSection S450 der Firma Jenoptik, das seit August 2020 in Niedersachsen auf der B6 zwischen Gleidingen und Laatzen installiert war und nun jedoch wieder für Aufmerksamkeit sorgt. Das Besondere an Section …

Provida 2000 und VDM-R mit ViDistA-Auswertung – die Relevanz des 10%-Kriteriums

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Videonachfahrsysteme sind allgemein sehr transparent, was die Reproduzierbarkeit von Tatvorwürfen angeht. Somit können die Ergebnisse von Abstands- oder Geschwindigkeitsmessungen in der Regel hervorragend überprüft und Fehler bei der Auswertung eindeutig dargelegt werden.

Neben den systematisch vorgegebenen Messungen wie der AUTO2-Messung oder einer manuellen „MAN“-Messung kann auch eine nachträgliche Videoauswertung mit dem sogenannten ViDistA-System vorgenommen werden. Dabei werden die geeichten Wegstreckenmeter und die Zeitinformationen zugrunde gelegt und Geschwindigkeiten oder Abstände unter Abstandsbetrachtungen berechnet.

Handlasermessgeräte – Riegl FG21-P

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Das Geschwindigkeitsmessgerät Riegl FG 21-P ist ein mobiles Handlasermessgerät. Die Geschwindigkeit eines Fahrzeuges wird durch kurze Laserimpulse gemessenen. Dafür wird durch einen Impulsgenerator in periodischer Folge ein Halbleiterlasersystem ansteuert, wodurch für die Dauer der Messzeit eine Serie kurzer Infrarot-Lichtimpulse – gebündelt über die Sendeoptik – abgestrahlt wird. Nach Auftreffen und Reflexion dieser Lichtimpulse an einem Zielobjekt gelangen die Signale zur …

Geschwindigkeits­messung mit dem TraffiStar S350 der Fa. Jenoptik

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Das TraffiStar S350 der Firma Jenoptik ist neben dem PoliScanspeed und PoliScan FM1 eines der Messgeräte, das auf Basis der sogenannten LIDAR-Laser-Messtechnik arbeitet. Das TraffiStar S350 wird bereits seit 2013 stationär und seit 2015 als mobile oder semistationäre Variante eingesetzt. Dabei ist das TraffiStar S350 dazu in der Lage eigenständig zwischen Pkw, Lkw und Kraftrad zu differenzieren und dabei gleichzeitig …

Untersuchung der Bewegungs­geschwindig­keit von Fußgängern ab 60 Jahren

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Nach einem Verkehrsunfall mit Fußgängerbeteiligung stellen sich zwangsläufig Fragen hinsichtlich der Vermeidbarkeit des Unfalles für den Fahrzeugführer. Damit Vermeidbarkeitsberechnungen angestellt werden können, müssen einige Parameter erhoben werden, wozu neben der Bewegungsrichtung des Fußgängers auch die Geschwindigkeit desselben zählt. Nur wenn der zurückgelegte Weg des Fußgängers bekannt ist und die Zeit ermittelt werden kann, die zwischen dem Betreten der Fahrbahn und dem Kollisionsort verstrichen ist, können Betrachtungen angestellt werden, inwieweit der Verkehrsunfall durch den Fahrzeugführer hätte vermieden werden können.

Vitronic Poliscan FM1 – Das Messprinzip hinter dem Panzerblitzer

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Das PoliScan FM1 ist ein speziell zur Überwachung von Rotlichtverstößen und Geschwindigkeitsüberschreitungen entwickeltes Verkehrsüberwachungsgerät der Fa. VITRONIC. Das Grundmessprinzip des PoliScan FM1 basiert auf der Laserpuls-Laufzeitmessung (LIDAR-Laser-Technik). Dieses Messprinzip ermöglicht aus einer kombinierten Weg- und Zeitmessung, die Position und die Geschwindigkeit eines Objektes innerhalb einer definierten Messstrecke zu ermitteln. Dabei werden vom LIDAR ständig kurze gebündelte Lichtimpulse im infraroten Wellenspektrum …

Das Bundes­verfassungs­gericht hat entschieden:

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Der Zugang zu außerhalb der Bußgeldakte befindlichen Informationen (hier Rohmessdaten) ist zu gewähren.Mit dem am 12. November 2020 veröffentlichtem Beschluss (2 BvR 1616/18) hat die 3. Kammer des 2. Senats des Bundesverfassungsgerichts einer Verfassungsbeschwerde stattgegeben, wonach nicht in der Akte befindliche Informationen, zu denen auch die Rohmessdaten einer Geschwindigkeitsmessung gehörten, der Verteidigung zur Verfügung zu stellen sind, damit das Recht …