Neues von der SPURFIX – Folie

HMS Gutachter (eb) HMS Aktuell

Unfallfluchtermittler bauen immer mehr auf eine Beweissicherung mit SPURFIX

Information:
In verschiedenen Bundesländern wurde bei der Polizei die „Spurfix-Folie“ eingeführt. Im Saarland jedoch nicht. Die Folie kommt zudem bei verschiedenen Gutachtern in Deutschland (im Saarland: HMS-Gutachter), den Niederlanden, der Schweiz und Österreich zum Einsatz.

Den Unfallflüchtigen auf der Spur – 1. Bundesfachtagung in Kiel
Quelle: www.shz.de/26177962 ©2019

Am 29. und 30.10.2019 fand in Kiel eine bundesweite Expertentagung zum Einsatz von Spurensicherungsfolien bei Verkehrsunfallermittlungen statt.

Die Landespolizei Schleswig-Holstein hatte im Jahr 2017 das besondere Verfahren zur Spurensicherung mit der Spurensicherungsfolie und USB-Mikroskop landesweit eingeführt. Diese Ermittlungshilfe hat sich im täglichen Einsatz bewährt. 53 Experten aus elf Bundesländern trafen sich zur ersten Bundesfachtagung im Marinestützpunkt Kiel. Darunter waren Fachleute aus den Bereichen Auswertung von Spurensicherungsfolien, Kriminaltechnik, Gutachter der Versicherungswirtschaft und aus den Justizbehörden.

Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten stieg bundesweit in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich an.
Im Saarland gab es 2018 8315 Fälle! 
Die Aufklärungsquote (Saarland) taucht in der Verkehrsunfallstatistik schon nicht mehr auf.

Im Rahmen der Unfallaufnahme (Beweissicherung) und Sachbearbeitung (Auswertung) bei Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort wird seit dem 01.10.2017 die Spurensicherungsfolie als Ermittlungshilfe angewendet. Die gesicherten Unfallspuren werden mittlerweile von über 70 Verkehrsermittlern landesweit ausgewertet. Ziel ist es, die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich zu erhöhen. Mit Einführung der Spurensicherungsfolie in Schleswig-Holstein ist das Entdeckungsrisiko für die Unfallflüchtigen deutlich gestiegen.

Bei der Verwendung der Spurensicherungsfolie können nicht nur Lackspuren, sondern auch vergleichbare Partikel, z. B. Sedimente, markante Kunststoffe, Farbpartikel, Holz oder pflanzliche Rückstände, gesichert werden. Das gesamte Spurenbild mit abgebildeten Konturen zeigt sich in der Folie und kann im Rahmen
der Auswertung durch die Verwendung eines USB-Mikroskops auf Deckungsgleichheit geprüft werden. Bei der Auswertung werden vermeintliche Unfallverursacher ausgeschlossen oder der Tatverdacht kann erhärtet werden. Zudem wurden auch fingierte Verkehrsunfälle aufgedeckt.

Bei einem Großteil der über 20.000 Verkehrsunfallfluchten ist die Spurensicherungsfolie im vergangenen Jahr zum Einsatz gekommen. Nach Einschätzung der Verkehrsermittler sind 75-80 % der genommenen Spuren (Folien) in Hinblick auf die Beweiszwecke auch tatsächlich verwendbar, enthalten also auswertbare und bewertbare Spuren.

Hier mehr Infos von HMS zur Folie: https://www.hms-gutachter.de/leistungen/spurfix/

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